Politecnico di Milano kündigt die weltweit erste kommerzielle Installation des dynamischen Fahrsimulators DiM400 an
Mailand, 3. Februar 2021 - Das Politecnico di Milano präsentierte heute die weltweit erste Inbetriebnahme eines DiM400, der derzeit innovativste Fahrsimulator auf dem Markt, der von der Firma VI-grade designed und entwickelt wurde. Beim Erwerb des Fahrsimulators wurde das Politecnico di Milano finanziell von der Region Lombardei unterstützt. Die Installation ist von grundlegender Bedeutung für die wissenschaftliche Forschung im Automobilbereich, für die der Simulator ein einzigartiges Werkzeug zur Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte darstellt. Der Fahrsimulator wird zum einem für das Design und die Konstruktion neuer umweltfreundlicher Fahrzeuge sowie für die Entwicklung von Komponenten mit innovativem Materialeinsatz verwendet. Zum anderen wird der Simulator für Anwendungen im Zusammenhang mit der Fahrzeugdynamik, der Optimierung des Kraftstoffverbrauchs, zur Verifizierung der Funktionsweise von ADAS Systemen und Anwendungen für das autonome Fahren eingesetzt. Auch die Entwicklung eines nachhaltigen Motorsports wird zukünftig möglich sein.
Das System, welches teilweise aus öffentlichen Fördermitteln mitfinanziert wurde, konnte dank einer Vereinbarung mit der Region Lombardei auf dem Campus Bovisa des Politecnico di Milano installiert werden. Der Fahrsimulator stellt ein technologisches Highlight eines vom „Cluster Lombardo della Mobilità“ geförderten Projekts dar. Ein Projekt, das darauf abzielt, ein Kompetenzzentrum für die Automobilunterunternehmen im regionalen Cluster der Lombardei zu schaffen.
„Experimentelle Infrastrukturen und hochmoderne Labore sind wesentliche Elemente für die internationale Forschung und Entwicklung mit Unternehmen“, kommentierte Ferruccio Resta, Direktor des Politecnico di Milano. „Durch die Installation des Simulators ist das Politecnico di Milano im internationalen Vergleich konkurrenzfähig und macht das Bovisa-Gebiet zu einem Ökosystem der Innovation. Das ist die Zielsetzung der Universität, um die großen Herausforderungen der nächsten Jahre zu meistern, allen voran die der Mobilität“.
„Mit diesem Abkommen wollen wir Forschung und Innovation in den Dienst nachhaltiger Mobilität stellen, um die lombardische Automobilzulieferkette konkret zu unterstützen“, sagte Fabrizio Sala, Stadtrat für Bildung, Forschung, Innovation, Universität und Vereinfachung der Region Lombardei. „Die Entscheidung, in diese Infrastruktur zu investieren, basierte auf einer konkreten Kontextanalyse: 80% des Wertes von Fahrzeugen hängt von den Komponenten ab, d.h. von den Technologien, die von den Unternehmen angewendet werden, die die verschiedenen Teile produzieren. Dies ist ein Sektor, der in der Lombardei mit über 1000 Unternehmen im mechanischen, plastischen und elektronischen Bereich für die Automobilindustrie besonders hoch entwickelt ist. Deshalb sind Simulatoren für das Design und die Produktion von technologisch fortschrittlichen Fahrzeugen unverzichtbar und bieten sowohl der Wirtschaft als auch der Wissenschaft große Vorteile. Einen der weltweit fortschrittlichsten Simulatoren in der Lombardei zu haben, stellt eine große Chance dar", so Sala abschließend.
"Dieser Erfolg zeigt, dass Universitäten eine immer grundlegendere Rolle bei der Entwicklung neuer Transporttechnologien spielen, da sie zu einem wichtigen Teil des automobilen Ökosystems geworden sind, das aus Herstellern, Zulieferern und Forschungs- und Entwicklungszentren besteht", sagte Alessio Lombardi, Sales Director EMEA, VI-grade.
Technische Merkmale
Der DiM400 verfügt über eine innovative, kabelbasierte Bewegungsplattform, die einen größeren Bewegungsbereich ermöglicht, wodurch der Fahrer einer höheren Beschleunigung über einen längeren Zeitraum ausgesetzt wird als bei vergleichbaren Systemen. Darüber hinaus ermöglicht eine neuartige Komponente namens "Hexalift" eine verbesserte vertikale Beschleunigung durch Erweiterung des verfügbaren Bewegungsraumes. Dies wiederum führt zu einem verbesserten Fahrgefühl bei kombinierten Bewegungen.
Auf das Bewegungssystem wird ein modifiziertes Auto gesetzt, welches den Fahrer in eine vibro-akustische Umgebung eintauchen lässt. Noch verstärkt wird die Immersion durch aktive Systeme, die mit realistischen Feedbacks alle Sinne des Fahrers stimulieren. Der Fahrsimulator wird durch eine weitläufige Projektionsfläche abgerundet, auf der das virtuelle Szenario wiedergegeben wird.
Der Simulator ist daher in der Lage, verschiedene mechanische, elektrische, pneumatische, hydraulische, elektronische und computergestützte Komponenten zu integrieren, die die Leistung des Fahrzeugs und den damit verbundenen Einfluss auf das Gefühl des Fahrers bestimmen, sowie Umweltauswirkungen von Autos unter verschiedenen Betriebsbedingungen.
Vorteile
Der erste Vorteil des Fahrsimulators besteht darin, das Potenzial der eigenen Innovationen in einer sicheren Umgebung zu demonstrieren, bevor sie in der Realität umgesetzt werden. Auf die gleiche Weise ist es möglich, alle fortschrittlichen Systeme des assistierten (ADAS) oder des autonomen Fahrens zu testen und zu perfektionieren.
Des Weiteren ermöglicht der Simulator, die Interaktion zwischen Verkehrsteilnehmern und Infrastrukturen, wie z. B. Verkehrssensoren, zu testen, bevor diese tatsächlich gebaut werden. Zudem können Studien zur Fahrsicherheit, z. B. für behinderte und ältere Menschen, sowie Studien zur Interaktion zwischen schwachen Nutzern, Fahrzeugen und Infrastrukturen entwickelt werden. Diese Funktionalität ist besonders wichtig im Kontext der nachhaltigen und intelligenten Mobilität, um Verkehrssysteme zu konzipieren, die in der Lage sind, Straßenstaus, Umweltverschmutzung und Gefahren zu reduzieren. Zudem ermöglicht der Simulator eine Rekonstruktion von Verkehrsunfällen.
Somit stellt der Simulator einen grundlegenden Baustein für die Lehre der Universität dar: Themen der Fahrzeugdynamik, Fahrer-Fahrzeug-Infrastruktur-Interaktion sowie „Best Practices“ können fortan spezifisch und praxisorientiert vermittelt werden.
Das System, welches teilweise aus öffentlichen Fördermitteln mitfinanziert wurde, konnte dank einer Vereinbarung mit der Region Lombardei auf dem Campus Bovisa des Politecnico di Milano installiert werden. Der Fahrsimulator stellt ein technologisches Highlight eines vom „Cluster Lombardo della Mobilità“ geförderten Projekts dar. Ein Projekt, das darauf abzielt, ein Kompetenzzentrum für die Automobilunterunternehmen im regionalen Cluster der Lombardei zu schaffen.
„Experimentelle Infrastrukturen und hochmoderne Labore sind wesentliche Elemente für die internationale Forschung und Entwicklung mit Unternehmen“, kommentierte Ferruccio Resta, Direktor des Politecnico di Milano. „Durch die Installation des Simulators ist das Politecnico di Milano im internationalen Vergleich konkurrenzfähig und macht das Bovisa-Gebiet zu einem Ökosystem der Innovation. Das ist die Zielsetzung der Universität, um die großen Herausforderungen der nächsten Jahre zu meistern, allen voran die der Mobilität“.
„Mit diesem Abkommen wollen wir Forschung und Innovation in den Dienst nachhaltiger Mobilität stellen, um die lombardische Automobilzulieferkette konkret zu unterstützen“, sagte Fabrizio Sala, Stadtrat für Bildung, Forschung, Innovation, Universität und Vereinfachung der Region Lombardei. „Die Entscheidung, in diese Infrastruktur zu investieren, basierte auf einer konkreten Kontextanalyse: 80% des Wertes von Fahrzeugen hängt von den Komponenten ab, d.h. von den Technologien, die von den Unternehmen angewendet werden, die die verschiedenen Teile produzieren. Dies ist ein Sektor, der in der Lombardei mit über 1000 Unternehmen im mechanischen, plastischen und elektronischen Bereich für die Automobilindustrie besonders hoch entwickelt ist. Deshalb sind Simulatoren für das Design und die Produktion von technologisch fortschrittlichen Fahrzeugen unverzichtbar und bieten sowohl der Wirtschaft als auch der Wissenschaft große Vorteile. Einen der weltweit fortschrittlichsten Simulatoren in der Lombardei zu haben, stellt eine große Chance dar", so Sala abschließend.
"Dieser Erfolg zeigt, dass Universitäten eine immer grundlegendere Rolle bei der Entwicklung neuer Transporttechnologien spielen, da sie zu einem wichtigen Teil des automobilen Ökosystems geworden sind, das aus Herstellern, Zulieferern und Forschungs- und Entwicklungszentren besteht", sagte Alessio Lombardi, Sales Director EMEA, VI-grade.
Technische Merkmale
Der DiM400 verfügt über eine innovative, kabelbasierte Bewegungsplattform, die einen größeren Bewegungsbereich ermöglicht, wodurch der Fahrer einer höheren Beschleunigung über einen längeren Zeitraum ausgesetzt wird als bei vergleichbaren Systemen. Darüber hinaus ermöglicht eine neuartige Komponente namens "Hexalift" eine verbesserte vertikale Beschleunigung durch Erweiterung des verfügbaren Bewegungsraumes. Dies wiederum führt zu einem verbesserten Fahrgefühl bei kombinierten Bewegungen.
Auf das Bewegungssystem wird ein modifiziertes Auto gesetzt, welches den Fahrer in eine vibro-akustische Umgebung eintauchen lässt. Noch verstärkt wird die Immersion durch aktive Systeme, die mit realistischen Feedbacks alle Sinne des Fahrers stimulieren. Der Fahrsimulator wird durch eine weitläufige Projektionsfläche abgerundet, auf der das virtuelle Szenario wiedergegeben wird.
Der Simulator ist daher in der Lage, verschiedene mechanische, elektrische, pneumatische, hydraulische, elektronische und computergestützte Komponenten zu integrieren, die die Leistung des Fahrzeugs und den damit verbundenen Einfluss auf das Gefühl des Fahrers bestimmen, sowie Umweltauswirkungen von Autos unter verschiedenen Betriebsbedingungen.
Vorteile
Der erste Vorteil des Fahrsimulators besteht darin, das Potenzial der eigenen Innovationen in einer sicheren Umgebung zu demonstrieren, bevor sie in der Realität umgesetzt werden. Auf die gleiche Weise ist es möglich, alle fortschrittlichen Systeme des assistierten (ADAS) oder des autonomen Fahrens zu testen und zu perfektionieren.
Des Weiteren ermöglicht der Simulator, die Interaktion zwischen Verkehrsteilnehmern und Infrastrukturen, wie z. B. Verkehrssensoren, zu testen, bevor diese tatsächlich gebaut werden. Zudem können Studien zur Fahrsicherheit, z. B. für behinderte und ältere Menschen, sowie Studien zur Interaktion zwischen schwachen Nutzern, Fahrzeugen und Infrastrukturen entwickelt werden. Diese Funktionalität ist besonders wichtig im Kontext der nachhaltigen und intelligenten Mobilität, um Verkehrssysteme zu konzipieren, die in der Lage sind, Straßenstaus, Umweltverschmutzung und Gefahren zu reduzieren. Zudem ermöglicht der Simulator eine Rekonstruktion von Verkehrsunfällen.
Somit stellt der Simulator einen grundlegenden Baustein für die Lehre der Universität dar: Themen der Fahrzeugdynamik, Fahrer-Fahrzeug-Infrastruktur-Interaktion sowie „Best Practices“ können fortan spezifisch und praxisorientiert vermittelt werden.
日本語版 こちらからどうぞ
English version available here